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SK RAPID | GESCHÄFTSBERICHT 2016/17 Als größter und populärster Fußballverein
des Landes versteht es sich von
selbst, dass sich der SK Rapid und
seine Verantwortlichen immer wieder
in den Dienst der guten Sache stellen.
Wie bereits in den vergangenen Jahren
werden hier in spielfreien Zeiten diverse
Institutionen besucht, bei denen
die Hilfe für sozial benachteiligte Menschen
und das Miteinander im Fokus
stehen. Im Rahmen von Veranstaltungen
oder auch den Heimspielen im Allianz
Stadion finden zudem immer wieder
Sammelaktionen statt, die nicht nur
vom Verein selbst ausgehen, sondern
auch in lobenswerter Eigenregie von
den organisierten Fangruppen des
Block West initiiert werden.
Auch Einladungen von sozial
benachteiligten Menschen, Besuche
von den CliniClowns, Sachspenden
und das Mitmachen bei Aktionen wie
von FARE gegen Diskriminierung und
Rassismus im Fußball sind Beleg für
das permanente Engagement. Kurzum:
Rapid hilft, und das immer mit viel
Herz, aber auch schon mal ohne den
Zugang der Öffentlichkeit. Schließlich
liegt vielmehr der soziale Aspekt im
Vordergrund, humanitäre Unterstützung,
bei der es oft nicht mehr braucht,
als den Willen, tatkräftiges Engagement
und den selbstverständlichen
Antrieb aus der eigenen Verantwortung
heraus - und keinesfalls aus Stücken
der Selbstinszenierung, um allein als
Verein zu suggerieren, etwas getan zu
haben. Auch hier stehen Authentizität
und Nachhaltigkeit voran und die zahlreichen
Rückmeldungen der Menschen
bekräftigen den SK Rapid in seinem sozialen
Handeln.
Golfen für das Special Needs Team
Erstmals wurde im Spätsommer 2016
ein grün-weißes Golfturnier für den
guten Zweck abgehalten. Beim SK
Rapid Charity-Golfturnier powered by
Lyoness (heute: Cashback World) kamen
im Golfclub Schloss Ebreichsdorf
17 Unternehmen zusammen und duellierten
sich in 18 Flights zu je vier Spielern.
Aktive Spieler wie Steffen Hofmann
und Thomas Schrammel, Rapid-Legenden
wie Josef Hickersberger, Herbert
„Funki“ Feurer, Werner Walzer oder
Günter Kaltenbrunner ergänzten die
Teams und zeigten sich auf dem Grün
ebenso bewandert.
Neben dem sportlichen Ehrgeiz war
natürlich auch der Spaß an der Sache
vorhanden und über 18 Löcher entwickelte
sich ein spannender Wettbewerb.
Rapid übernahm in Form von
Andy Marek (Direktion Klubservice)
und Sebastian Pernhaupt (Direktion
Business Development, Marketing
und Sales) die Gesamtorganisation
und freute sich über den schönen
Ausklang: Am Ende des Nachmittags
wurde für das SK Rapid Special Needs
Team ein Reinerlös von stolzen 25.000
Euro eingenommen. Die Scheckübergabe
erfolgte zwei Wochen später im
Rahmen eines Heimspiels gegen Mattersburg
und die beachtliche Summe
wurde verwendet, um erstmalig das SK
Rapid Special Needs Turnier austragen
zu können.
Käfig-Kicker
Was im Frühjahr 2015 begann, fand
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
seine erfolgreiche Fortsetzung: Die SK
Rapid Käfig-Tour. Hier besuchten wir im
Herbst 2016 und auch im ersten Halbjahr
2017 wieder ausgesuchte Käfige
in der Bundeshauptstadt. Je zwei
Profi-Spieler zeigten zusammen mit
fachkundigen Betreuern der youngCaritas
Käfig-League Tricks, gaben Tipps
und absolvierten mit den anwesenden
Kindern kleinere Einheiten. Erstmals
wurde im Herbst 2016 zudem ein Termin
exklusiv für Mädchen abgehalten,
die trotz viel Regen zahlreich kamen
und mit großer Begeisterung dem Ball
nachjagten. Auch hier galt aufgrund
der großen Begeisterung: Fortsetzung
folgt!Zu
Besuch in der “Gruft”
Exemplarisch für die zahlreichen Rapid
Visiten bei diversen Institutionen
steht
diese: Bevor in Österreich so richtig
die Wintermonate ins Land brachen,
besuchte Steffen Hofmann, zusammen
mit dem Kollegen Robert Almer von der
Austria die Wiener Gruft. Dort wird nicht
nur Menschen, die keine Wohnung haben,
sondern auch jenen, die unter
der Armutsgrenze leben (in Österreich
aktuell
knapp 1,2 Mio.), zu jeder Zeit
Hilfe geboten. „Die Nachfrage bleibt
leider konstant hoch“, wie Michael Landau,
Direktor der Caritas Österreich
auf einer gemeinsamen Pressekonferenz
in der Gruft betonte, „darum ist es
nur umso schöner, dass wir den Der-
2.9 SOZIALE VERANTWORTUNG