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SK RAPID | GESCHÄFTSBERICHT 2018/19
Eine weitere spannende, emotionsgeladene und
herausfordernde Saison liegt hinter uns und mit ihr
nähert sich auch meine Amtszeit als Präsident des
SK Rapid dem Ende. Sechs Jahre lang durfte ich für
meinen Herzensverein in dieser Funktion tätig sein
und das erfüllt mich mit großem Stolz. Nun ist es aber
an der Zeit, das Zepter weiterzugeben, und ich bin
überzeugt, dass mein Nachfolger ebenfalls alles für
den SK Rapid geben wird, denn es ist ein großartiger
Verein mit einer Gemeinschaft, die ihresgleichen
sucht. Bevor es so weit ist, möchte ich nun die
Gelegenheit nutzen, um nicht nur das vergangene Geschäftsjahr
Revue passieren zu lassen, sondern unser
120. Vereinsjubiläum – das ebenfalls in den Berichtszeitraum
fällt – auch zum Anlass nehmen, um etwas
weiter zurückzublicken.
Unvergleichlicher Zusammenhalt
Über die Jahre und auch im Geschäftsjahr 2018/19
haben wir alle gemeinsam den Verein zu etwas ganz Besonderem
gemacht. Es ist der Zusammenhalt, der den
SK Rapid auszeichnet und in guten wie in schlechten
Zeiten gelebte Realität ist. Unabhängig von Erfolgen,
Meilensteinen und Leistungen steht die Rapid-Gemeinschaft
eng zusammen. Das zeigt sich allein schon daran,
dass wir heute der größte Mitgliederverein im heimischen
Fußball sind – wir konnten die Zahl der Rapid-Mitglieder
zwischen 2013 und 2017 übrigens sogar mehr als
verdoppeln. Und als Mitgliederverein ist es auch die Kraft
der grün-weißen Familie, die uns antreibt. Dafür möchte
ich mich an dieser Stelle bei unseren Mitgliedern, Abonnenten,
Fans und Sympathisanten herzlich bedanken.
Ein großer Dank gebührt außerdem den engagierten
Mitarbeitern des SK Rapid, sei es dem Team um unseren
Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek, das
trotz der Performance in der Bundesliga ein bemerkenswertes
Ergebnis in allen Geschäftsfeldern erzielen konnte,
oder dem sportlichen Bereich rund um Zoran Barisic,
der im Geschäftsjahr die Agenden als Geschäftsführer
Sport übernommen hat. Sie alle leisten täglich Beachtliches
– obwohl wir aus der Vorsaison noch ein schweres
Paket zu tragen haben und die Enttäuschung auch
heuer manchmal groß war. Unser Anspruch ist es, stets
oben zu stehen, und dies ist uns im Berichtsjahr in der
Meisterschaft nicht gelungen. Platz 7 in der Liga ist
mehr als bitter und darüber können Erfolge im internationalen
Bewerb oder im ÖFB-Cup nur wenig hinwegtrösten.
Dennoch sollten wir nicht auf diese großartigen
Fußballmomente vergessen, die wir in der Europa
League und im Cup erleben durften. Für Gänsehaut
sorgte etwa das Cupfinale im Wörthersee-Stadion,
das rund 20.000 Rapid-Fans grün-weiß färbten – auch
hier ein Zeichen für den großartigen Rückhalt unseres
12. Mannes. Ich hoffe daher, dass herausfordernde
Zeiten unsere Sicht und die Freude über solche Erlebnisse
künftig nicht trüben.
In Zeiten wie diesen wird aber im Miteinander innerhalb
der Rapid-Gemeinschaft besonders deutlich und sichtbar,
dass unser Wertegrundgerüst in Form des Leitbilds
– das wir übrigens aus dem Verein heraus gemeinsam
mit unseren Mitgliedern entwickelt haben – kein bloßes
Lippenbekenntnis ist. „Wer zusammenhält, gewinnt“
wusste einst schon Dionys Schönecker zu sagen und
1.1 MICHAEL KRAMMER PRÄSIDENT