28
SK RAPID | GESCHÄFTSBERICHT 2018/19
MAI 2019
Am Tag der Arbeit zieht eine grün-weiße Karawane nach
Klagenfurt. Insgesamt 24.200 Zuschauer, darunter rund
20.000 Rapid-Fans, sorgen für Gänsehaut-Atmosphäre
im Wörthersee-Stadion, aber leider bleibt ein Grund
zum Feiern aus. Die Roten Bullen sind zu stark und erweitern
mit einem 2:0-Sieg im Endspiel des UNIQA ÖFB
Cups ihre Titelsammlung. Die Enttäuschung über die
Niederlage ist groß, trotzdem wird unsere Mannschaft,
die einen guten Kampf liefert, mit Beifall verabschiedet
(1. Mai).
„Den Frust von der Seele schießen“ – zumindest in
Halbzeit 1 wird dieses Motto 72 Stunden später in der
Südstadt perfekt umgesetzt. Innerhalb von fünf Minuten
treffen Aliou Badji (Doppelpack in der 37. und 42. Minute)
und Mario Sonnleitner zur 3:0-Pausenführung, doch
die Admira schlägt nach Seitenwechsel zurück. Drei
Treffer innerhalb von acht Minuten bringen den
Ausgleich, doch ausgerechnet Christopher Dibon, der
ehemalige Kapitän der Niederösterreicher, besiegelt
dann doch noch mit seinem 4:3 für Rapid die Niederlage
seines Ex-Klubs (4.).
Fixiert wird auch schon der erste Neuzugang für die
Saison 2019/20. Mit Taxiarchis Fountas kommt ein vielseitiger
Offensivspieler vom SKN St. Pölten und erhält
einen Vertrag bis Sommer 2022 (9.).
Nach einigen spektakulären Partien geht es im darauffolgenden
Ligaspiel etwas ruhiger zur Sache. Gegen
Wacker Innsbruck genügt ein Treffer von Aliou Badji für
drei Punkte und damit ist Platz 1 in der Qualifikationsgruppe
mehr oder weniger fixiert (11.).
Eine wichtige Personalentscheidung folgt Mitte des
Monats, denn der Nachfolger von Fredy Bickel als künftiger
Geschäftsführer Sport steht nun offiziell fest. Mit
Zoran Barisic kehrt ein Ur-Rapidler in neuer Funktion zu
seinem Herzensverein retour. Der Meister von 1996 war
bereits als Nachwuchskicker, Profispieler, Co-Trainer der
Meistermannschaft von 2008, Cheftrainer der damaligen
Amateure und Cheftrainer der Profis in Hütteldorf tätig.
Er unterschreibt für seine neue Funktion bis Sommer
2022 (16.).
Beim nächsten Ligamatch, dem insgesamt 3.000 Meisterschaftsspiel
des SK Rapid, ist der Geschäftsführer
Sport in spe noch nicht live dabei. Er erspart sich damit
eine unnötige Niederlage, abermals ist nämlich beim
SV Mattersburg kein Punktegewinn möglich. Am Ende
heißt es 1:0 für die Burgenländer, einem Rapid-Treffer
kommt Mario Sonnleitner mit einem Kopfball an die
Querlatte am nächsten (18.).
Fast sportlich bedeutungslos scheint das letzte Match
in der Qualifikationsgruppe, da Platz 1 schon vor Anpfiff
gegen Altach feststeht und damit klar ist, dass drei Tage
später ein wichtiges Play-off-Heimspiel gegen Mattersburg
auf dem Programm steht. Eine Rapid-Mannschaft
mit Debütanten wie Patrick Obermüller oder Nicholas
Wunsch verliert gegen die Vorarlberger vor 13.500 Zuschauern
mit 1:2, der Ehrentreffer von Andrija Pavlovic
gelingt per Elfmeter-Nachschuss (25.).
Rund um diese Spiele folgen auch zwei erfreuliche
Vertragsverlängerungen mit jungen Rapid-Talenten:
Leo Greiml (Jahrgang 2001) und Yusuf Demir (Jahrgang
2003) binden sich bis Sommer 2022 an Rapid (26.).
Der erste Schritt in Richtung Europacupqualifikation für
2019/20 wird souverän geschafft. Beim Heimspiel gegen
Mattersburg sorgen Christoph Knasmüllner und Aliou
Badji schon in den ersten 15 Minuten für den 2:0-Endstand,
danach ist vor 10.600 Fans Schonung für das nur
46 Stunden später angesetzte Heimspiel gegen Sturm
Graz angesagt (28.).
5.200 Zuschauer mehr pilgern zum Play-off-Hinspiel gegen
die Grazer. Programmgemäß bringt Kapitän Stefan
Schwab unsere Mannschaft nach einer Stunde in
Führung, doch Sturm dreht die Partie und geht schlussendlich
als 2:1-Sieger vom Platz. Sehr bitter, Mario
Sonnleitner muss schon nach knapp einer halben
Stunde verletzt vom Platz, der für ihn eingewechselte
Leo Greiml mutiert zum Pechvogel und wird als Siegestorschütze
für die Gäste gewertet (30.).
JUNI 2019
Der Glaube, die Qualifikation für den Europacup doch
noch zu schaffen, ist aber nach wie vor groß. Beim
Rückspiel vor nur 9.135 Fans in Graz-Liebenau ist dieser
auch drinnen. Doch beim späteren Endstand von 1:0 für
Grün-Weiß wird der Mannschaft von Didi Kühbauer ein
klarer Elfmeter vorenthalten, ein weiteres Tor wollte nicht