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1 | BERICHTE DER VEREINSFÜHRUNG
lichen Konsolidierung. Wir haben damals sichergestellt,
dass Prozesse reibungslos laufen, die Geschäftsordnung
und unsere internen Richtlinien festgelegt und uns
außerdem für eine In-House-Strategie entschieden –
was letztendlich richtig war. Durch die Bündelung unserer
Kräfte und die Kompetenzen im Haus können wir
größtmögliche Effizienz sicherstellen. Der zweite Schritt
waren dann der Bau und die Inbetriebnahme des Allianz
Stadions, Schritt drei ist aktuell die weitere Professionalisierung
des sportlichen Bereichs, die mit meinem
Kollegen Zoran Barisic an der Spitze hervorragend vorangetrieben
wird. Wir haben hier bereits mehr Ressourcen
zur Verfügung gestellt und befinden uns nun zwischen
Schritt drei und vier, den unser neues Trainingszentrum
darstellt. Bei unserer ordentlichen Hauptversammlung
im November 2018 haben wir erstmals
Details zu unserem neuen Infrastrukturprojekt präsentiert,
das im Endausbau neben dem großzügigen Areal
im Wiener Prater auch Investitionen am Standort Hütteldorf
umfasst. Im Sommer nach Abschluss des Geschäftsjahres
2017/18 haben wir das Funktionsgebäude
am Areal des Kultur- und Sportvereins der Wien Energie
übernommen und den Pachtvertrag unterschrieben, nun
reichen wir die Pläne für zwei Baustufen ein. Vor dem
Hintergrund
der wirtschaftlichen Vernunft und der gegenwärtigen
Rahmenbedingungen sowie im Sinne einer schnelleren
Nutzbarkeit werden wir eine modulare Lösung wählen.
In jedem Fall bedeutet das neue Trainingszentrum eine
massive Verbesserung unserer Infrastruktur und einen
Ausbau der Trainingsmöglichkeiten unserer Mannschaften.
Es ist eine Investition in die Zukunft des Vereins,
die uns auch im nationalen wie internationalen Vergleich
zur Benchmark macht. Schritt fünf ist schließlich die
nachhaltige sportliche und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit
des Vereins.
Gemeinsam sind wir bestrebt, diesen Weg kontinuierlich
fortzusetzen. Ich persönlich freue mich, dass mir hier
mit Zoran Barisic als Geschäftsführer Sport nicht nur ein
echter Rapidler, sondern auch ein kompetenter Teampartner
zur Seite steht. Den Wechsel in der Geschäftsführung
haben wir außerdem zum Anlass genommen,
um unsere Kräfte noch mehr zu bündeln und einen
Neustart hinzulegen. Dabei standen uns auch externe
Experten mit Rat und Tat zur Verfügung, etwa mit
Bernhard Heusler und Georg Heitz, die als damalige
Funktionäre beim FC Basel bis vor kurzem die Erfolgsgeschichte
des Schweizer Vereins geprägt haben. Im
Rahmen eines Strategieworkshops – es war übrigens
nicht der erste konstruktive Austausch zwischen
Basel und Wien – haben wir eine gemeinsame Evaluierung
des Status quo sowie eine Identifizierung von
Verbesserungspotenzialen vorgenommen, aber auch
aufgezeigt, in welchen Bereichen wir bereits sehr gut
aufgestellt sind.
Jubiläum für unseren Verein
Ein grün-weißes Highlight im Berichtsjahr 2018/19 war
definitiv unser 120. Vereinsjubiläum. Es ist mir ein
persönliches Anliegen, die Werte und die Geschichte
des SK Rapid hochzuhalten und mit einer Reihe von
Aktivitäten ist uns dies definitiv gelungen. Neben dem
fulminanten Geburtstagsabend am 8. Jänner, bei dem
wir mit der Rapid-Familie gefeiert und auf 120 Jahre
SK Rapid zurückgeblickt haben, stand vieles auf dem
Programm: Die Enthüllung von Gedenkstätten, die Eröffnung
von Sonderausstellungen im Rapideum, Jubiläums
Fanartikel sowie unser ganz besonderes neues
Heimtrikot, das eine Hommage an das erste bildlich dokumentierte
grün-weiße Trikot von 1906/07 ist, sind nur
einige Punkte auf der Agenda. Ich freue mich, dass wir
dieses beeindruckende Jubiläum würdig zelebrieren.
Dank & Ausblick
Auch in Zukunft wollen wir die Positionierung und Wahrnehmung
des SK Rapid auf Basis unserer Werte und
Tradition weiter ausbauen und stärken. Die bereits erwähnten
Studien zur Beliebtheit unseres Vereins, aber
auch die neuerliche Auszeichnung als „Superbrand
2018“ in der Kategorie Sport belegen, dass Rapid in
ganz Österreich bekannt und geschätzt ist. Davon profitieren
auch unsere vielen Business-Partner, denen ich
an dieser Stelle ein Dankeschön für ihre Treue und ihr
Engagement aussprechen möchte. Unsere Eigenständigkeit
ist ein hohes Gut, das wir zu jeder Zeit wahren
wollen. Doch starke Partner aus der Wirtschaft tragen
maßgeblich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des
SK Rapid weiterhin sicherzustellen. Dass wir im Berichtsjahr
viele neue Unternehmen in der Rapid-Partnerfamilie
begrüßen durften, belegt dabei einmal mehr die
hohe Attraktivität und Stärke des Vereins.
Zum Abschluss richtet sich mein Dank natürlich an die
gesamte Rapid-Familie: an unsere zahlreichen Fans, die
unserer Mannschaft als 12. Mann auch in herausfordernden
Zeiten den Rücken stärken und die unsere
Rapid-Tugenden nach außen tragen. Mit ihnen wollen
wir den konstruktiven Dialog weiterführen. Ein großes
Danke gilt außerdem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die jeden Tag vollen Einsatz für den SK Rapid
zeigen und stets Höchstleistungen vollbringen. Ein
besonderer Dank gilt dabei meiner Assistentin Tanja
Wögerer. Ich bin froh und dankbar, dass ich mich zu
jeder Zeit auf sie und unser großartiges Mitarbeiterteam
verlassen kann!
Christoph Peschek
Geschäftsführer Wirtschaft / CEO