des Eingriffes beträchtlich verbessert und zum Euphorie nicht zur Gänze angebracht. Schmerz- wert19. Allerdings war auch der Rückfuß – durch die Standardeingriff entwickelt15. Die in den 1980er freiheit und das Fehlen von eindeutigen Entzün- Reduktion der generellen Tendosynovitis – plötzlich Jahren zunehmend eingeführte weichteilbalan- dungszeichen – wie Erguss, Rötung, Überwärmung eher im Vordergrund20. Vor allem das Talonavicu- cierte OP-Technik für das rheumatische Kniege- – haben teilweise zu einer Überbelastung der in largelenk und das Subtalargelenk, das früh Stabili- lenk hat zur Reduktion von Spätkomplikationen der Frühphase der Erkrankung auftretenden bio- sierungen und damit dem Erhalt der Rückfußfunk- achsgeführter Stielprothesen beigetragen und mechanischen Veränderungen geführt. Dadurch tion und Stabilität zugeführt werden konnte21, sei Grundlagen für heutige Standards ermöglicht. sind funktionell gravierende Veränderungen an hier angesprochen. Patienten mit rheumatoider Ar- Handgelenk und auch an den Füßen aufgetreten, thritis wiesen zum Teil groteske Fehlstellungen auf, Einfluss durch medikamentöse Maßnahmen weil die im täglichen Leben normal integrierten die teilweise mit einem Auswandern von Schrau- Die große Veränderung in der Behandlung war Personen auch Sport betrieben haben. ben bei dem Versuch der Rückfußstabilisierung sicherlich die Einführung einer suffizienten Ba- Unter der Prämisse einer gewünschten Verbes- beantwortet wurden. Die Verwendung spezieller sistherapie, die gerade an der Wiener Klinik bei serung ohne Reduktion der Lebensqualität wa- Platten bzw. intramedullärer Fixierungen, wie mit ausgezeichneter Zusammenarbeit mit der „Inter- ren rheumaorthopädische Eingriffe vermehrt ge- dem Marknagel, brachten hier Lösungen, die zuvor nen Rheumatologie” in sehr frühen Jahren statt- wünscht17. Die Folge war, ermuntert durch die nicht denkbar oder möglich waren. fand. Allerdings wurde die Erkrankung in den ausgezeichneten Resultate an Hüft- und Kniege- Daneben hat sich durch den subtilen Zugang an seltensten Fällen gestoppt, jedoch konnte die lenk18, ein vermehrter Einsatz der Endoprothetik Hand und Fuß die Beurteilung des Gesamtpatien- Progredienz deutlich verlangsamt und vor allem im Bereich des Handgelenkes und des Sprungge- ten verändert. So ist die Versorgung an Hüfte und auf gewisse Gelenke fokussiert werden. Dadurch lenkes. Dies brachte kurzzeitig ausgezeichnete Er- Knie zwar eine allgemeinorthopädische Routine; konnten auch funktionell wirksame Präventivein- folge. Nach zehn Jahren zeigte sich nur noch in aber bei Rheumapatienten ist ein besonderer Um- griffe wie die Teilarthrodese am Handgelenk16 bzw. 50 % ein Überleben der Implantate. Dies war unter gang mit Weichgewebe und Knochen erforderlich. Verkürzungsosteotomien der Metatarsalia zur Ver- Einbeziehung der zur Verfügung stehenden techni- Sie haben meist eine schwierige Ausgangssituati- meidung der plantaren Bursitis oder der Luxation schen Möglichkeiten (wie Platten und interne Fixie- on, sind meist auch jung22 und benötigen Wechse- im Zehengrundgelenk verbunden mit Weichteil- rungen mit Verwendung eines Beckenkammspans) leingriffe im Verlauf. Daher wurden hier sehr früh releasesehnenverlängerungen oder Sehnentrans- jeweils in eine Arthrodese konvertierbar. Der Pa- minimalinvasive Operationstechniken eingesetzt. fer sinnvoll durchgeführt werden. Diese Eingriffe tient konnte bei hoher subjektiver Funktionalität Dies hat sich auch über die Jahre bewährt. Dane- können als aktuelle Meilensteine definiert werden. zwar nicht seine Gelenksbeweglichkeit, aber die ben hat sich die Endoprothetik auch des Ellbogen- Die weitere Entwicklung der medikamentösen The- Hand- oder Rückfußgesamtfunktion behalten. und Schultergelenkes23 verbessert, es konnten rapie der rheumatoiden Arthritis unter Einbezie- Auch im Bereich der Füße hat die Verwendung neu- Standzeiten nahe der Hüftendoprothese erzielt hung der Biologika war sicherlich die Revolution, er Osteosynthesematerialien eine deutliche Ver- werden. Dadurch kann dem Patienten mit rheuma- die wir uns für unsere Patienten weitgehend wün- besserung gebracht. Die alleinige Verkürzung der toider Arthritis heute im Sinne des Arthritis-Service schen. Die Synovitis, der Schmerz und der Erguss Metatarsalia unter Verwendung von Osteotomien eine Ganzheitsbehandlung im positiven Sinne an- konnten damit weitgehend bei vielen Patienten be- die mit einer gleichzeitigen Hebung des Köpfchens geboten werden24. Der Patient wird unter Einbe- seitigt werden, auch die Laborwerte zeigten eine verbunden durch spezielle Schrauben gesichert ziehung sämtlicher medikamentöser Möglichkeiten Normalisierung. Aber letztendlich war die erste wurden, hat hier sicherlich einen hohen Stellen- dahingehend beurteilt, welche Eingriffe dringlich 114 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
To see the actual publication please follow the link above