Tissue Engineering und zellbiologisches Forschungslabor Das orthopädische Forschungslabor auf der Ebene in der Tumorforschung. Gemeinsam mit Gerold stimmten. Catharina Chiari bearbeitete das Feld 8H wurde 1993 nach der Übersiedlung der Univer- Holzer, Cyril Toma und Bernd Kubista entstanden des „Meniscus Tissue Engineering”. Nach Vorver- sitätsklinik für Orthopädie in das Neue AKH be- wichtige Arbeiten, die im Kapitel „Knochenfor- suchen über das In-vitro-Verhalten von Meniskus- gründet. Die Einrichtung des Labors erfolgte unter schung” im Detail besprochen werden. 2004 ging zellen auf verschiedenen Biomaterialien wurde ein der Regie von Erich Fellinger und Florian Gottsau- die Laborleitung an Stefan Nehrer über, der das totaler Meniskusersatz aus einem Biomaterial in ner-Wolf, der das Forschungslabor in weiterer Fol- Thema Tissue Engineering forcierte. Gemeinsam vivo untersucht (Abbildung 2), wobei es gelang, ge leitete. Günter Brand, der bis heute eine Stüt- mit Ronald Dorotka wurde ein wichtiges Tiermodell Gewebebildung und meniskusartige Gewebeme- ze des Labors ist, war maßgeblich beteiligt und zum Thema Knorpelzelltransplantation etabliert. taplasie zu erzielen7,8,9. etablierte die Histologie, die seither auf hohem Dorotka untersuchte Kollagenmatrices in vitro und Schließlich wurden Knorpelzelltransplantation Niveau durchgeführt wird. Aus dieser Zeit stam- in vivo und konnte zeigen, dass die Zelltransplan- und Arthrose mit den Mitarbeitern Martin Gru- men vor allem Arbeiten von Gottsauner-Wolf, die tation im Tiermodell der Mikrofrakturierung über- ber und Martina Schinhan beforscht. Es gelang, sich mit Sehnenreinsertion an Endoprothesen be- legen ist4,5,6. Abbildung 1 zeigt Reparaturgewebe, einen „critical size defect” zur Provokation einer schäftigen1. Einen weiteren Schwerpunkt stellten das in seinem Aufbau dem hyalinen Knorpel sehr Arthrose im Schafmodell zu etablieren und die die Arbeiten von Wolfram Brodner dar, der sich mit nahe kommt (Azan-Färbung). Behandlung mit großflächigen Knorpelzelltrans- Metallabrieb bei Hüfttotalendoprothesen und dem Nehrer ist die Akquisition von zwei hochdotierten plantaten zu untersuchen10. Unter der Initiati- Nachweis von Metallspiegeln im Serum auseinan- EU-Projekten – Meniscus Regeneration Project ve von Rainer Kotz erfolgte die Namensgebung dersetzte2,3. Klemens Trieb übernahm die Leitung und STEPS Project – zu verdanken, die den For- „Karl Chiari Cell and Tissue Biology Lab”. Ronald des Labors 1998 und setzte einen Schwerpunkt schungsschwerpunkt der folgenden fünf Jahre be- Dorotka übernahm die Leitung des Labors 2006 Abb.1: Reparaturgewebe, das in seinem Auf- Abb.2: Totaler Meniskusersatz aus einem Belastungstests Laminar-Air-Flow für die Zellkultur bau dem hyalinen Knorpel sehr nahe kommt Biomaterial in vivo für Kniegelenke 128 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
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