Spezialisierung im Fokus – Rheumaorthopädieals notwendiges Ganzheitskonzept

50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien

Spezialisierung im Fokus – Rheumaorthopädie als notwendiges Ganzheitskonzept Die Patientengruppe mit rheumatoider Arthritis Damit war eine hohe Sensitivität in OP-Technik einfachen Synovektomie mit und ohne Resektion stellt und ist an der Univ.-Klinik für Orthopädie und Implantatauswahl bzw. Innovation in der des Ulnaköpfchens kamen zur Anwendung. Die einen der Schwerpunkte der zu behandelnden Entwicklung neuer Produkte gefordert. Verwendung des dorsalen Retinakulums im Sinne Patientengruppen, mit ganzheitlichem Ansatz einer „dorsal wrist stabilisation” bis hin zu der von bei Erhalt oder Wiederherstellung von Mobili- Kurzer Blick zurück Chamay 19832,3 publizierten radiolunären Arthro- tät und Funktion. Dies implementierte Behand- Die kaum beherrschbare Synovialitis verschiedens- dese ermöglichte es, eine Instabilität des Handge- lungspläne für eine multimorbide Patienten- ter Gelenke im Rahmen der Grundkrankheit stellte lenkes zu stoppen bzw. zu kompensieren. Dadurch gruppe vordringlich mit der Wiederherstellung die Basis für die präventiven Eingriffe dar. Sie war kam es nicht zu einer weiteren Handwurzeldeviati- der Mobilität zum Erhalt der sozialen Kontakte nach der systematischen Einführung der Synovek- on nach Insuffizienz der palmaren Bänder, und die und in zweiter Linie der Wiederherstellung der tomie durch Vainio Ziel der frühen Behandlung und komplette Luxation der proximalen Handwurzelrei- Funktion – was hauptsächlich an der oberen Ex- kann als klassische Rheumaoperation bezeichnet he mit dem Auftreten eines Landsmehr-Segmentes tremität der Fall war. werden. Danach folgte die systematische Aufar- konnte verhindert werden. Paralell dazu hat 1966 Das große Spektrum der betroffenen Gelenke beitung der Biomechanikveränderung im Rahmen Swanson4,5 seine Silikonimplantate zur Verwen- und das teilweise junge Patientenalter erfordern der Arthritis – vor allem an der oberen Extremität dung an der Hand vorgestellt (vor allem der MCP Innovation und Koordination in der Durchführung durch Bäckdahl 19631. Er definierte das Caput- und PIP-Gelenke). Diese fanden auch am Handge- der Operationen. Die problematischen Knochen- ulnae-Syndrom und legte die Basis der funkti- lenk, am Daumensattel und sogar am Endgelenk und Weichteilverhältnisse wiederum führten frü- onellen Erkennung der rheumatischen Handge- Anwendung. Diese Implantate finden bis heute – her als bei Osteoarthrose zu Implantatversagen. lenksinstabilität. Verschiedenste Eingriffe von der nur gering modifiziert mit verbessertem Material Komplexer rheumachirurgischer 54-jährige Patientin mit Gelenkerhaltende Verkürzungsosteo- Zustand nach radiolunärer Arthrodese und Handeingriff HG-Endoprothese tomie bei entzündlichem Spreizfuß Stabilisierung des Ulnarestes mit UK-Prothese 112 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien


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