ao. Univ.-Prof. Dr. Hugo Axel Wanivenhaus und Preflex-Option – Verwendung und können als wendigkeit der Beschäftigung mit Regionen hoher State of the art bezeichnet werden. Ossär stabil fi- Gelenkdichte – dies umfasst vordringlich Handge- xierte Implantate, die nicht den „Piston effect” des lenk, Fuß und Vorfuß – hat sich eine hohe fachliche Durch die Notwendigkeit der Silikonspacers aufwiesen, führen in der Regel zu Kompetenz in diesem Bereich entwickelt. Dadurch Beschäftigung mit Regionen Problemen mit Lysen an den Prothesenstielen. besteht seit Jahrzehnten eine Dominanz in der Be- Daneben waren es vor allem Fowler6, Clayton7,8 handlung von Rheumahänden und -füßen im Be- hoher Gelenkdichte, dies umfasst und Kates9, die die Problematik des rheumatischen reich der Orthopädie10. Die Behandlung umfasste vordringlich Handgelenk, Fuß und Spreizfußes mit Köpfchendestruktion, Mal perfo- die Synovektomie der Handgelenke und die Ten- rans und Zehenfehlstellungen durch Resektion des dosynovektomie, die Rekonstruktion rupturierter Vorfuß, hat die Univ.-Klinik für Köpfchens bzw. des Köpfchens und der Basis ad- Sehnen und die Arthrodese instabiler Handgelenke ressierten. Diese Eingriffe wurden in Folge standar- sowie Arthrodesen im Bereich der Langfingerend- Orthopädie eine hohe fachliche disiert und über Jahrzehnte als Basiseingriff beim gelenke des Daumen-MCP-Gelenkes und IP-Ge- Kompetenz in diesem Bereich Rheumatiker mit Wiederherstellung der Mobilität lenkes sowie Swanson-Spacer-Implantationen im und überhaupt erst Schaffung der nachfolgenden Bereich der MCP- und PIP-Gelenke11. entwickelt. Möglichkeit der Schuhversorgung durchgeführt. Im Bereich der Füße stand vor allem der Vorfuß im Mittelpunkt. Ursprünglich war die Köpfchen- Rheumaorthopädie an der Wiener Klinik resektion I-V in Folge12 die Therapie der Wahl. Die Rheumaorthopädie an der Univ.-Klinik für Or- Dann nach langjährigen Erfahrungen mit diesem thopädie war bis 1980 durch Prof. Schwägerl, von Verfahren13 kam die Einführung der OP nach Hof- Spezialambulanz 1980 bis 1986 durch Prof. Böhler und ab 1986 mann14 mit Arthrodese des Großzehengrundge- für Rheumaorthopädie durch Prof. Wanivenhaus als Leiter des Rheuma- lenkes unter leichter Verkürzung und Resektion teams und Führung einer spezialisierten Rheu- der Köpfchen II-V, wodurch die Progredienz der Universitätsklinik für Orthopädie, maambulanz repräsentiert. Immer stand die ak- Metatarsalverkürzung mit stabilem erstem Strahl AKH Wien, Ebene 7D tive Mitarbeit bei internationalen Gesellschaften verhindert werden konnte. A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 im Vordergrund – vor allem bei der ERAS und der Als Meilenstein kann die frühe Anwendung der Ambulanzzeit: Di, 8.00–10.00 Uhr ARO. Die Univ.-Klinik für Orthopädie konnte dabei Silikonimplantate an der Hand bereits in den Tel.: 404 00-4080 im Vorstand mitgestalten und auch Schwerpunkt- 1970er Jahren und die gezielte Erhaltung der tagungen in Wien veranstalten bzw. internatio- Strahlintegrität am Fuß mit langfristig verbes- Mitarbeiter: nal den Kongresspräsidenten stellen. 2010 wurde serter Funktion gesehen werden. Auch die syste- ao. Univ.-Prof. Dr. Hugo Axel Wanivenhaus im Rahmen dieser erworbenen Kompetenzen die matische verbesserte Diagnostik und Instrumen- (Leitung) Rheumaambulanz erweitert – mit regionsspezi- tierung der zervikalen Instabilitäten (vordringlich OA Dr. Johannes Holinka fischer Hand- und Fußambulanz. Durch die Not- C1/2) in den 1980er Jahre hat die Sicherheit 125 Jahre Orthopädie im AKH Wien 113
50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
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