fernung von Tumoren erzielt werden. Einzig und einem flexiblen Kugelfräskopf bzw. rotierenden Jahren mehr Hoffnungen erweckt als Vorstellun- allein zählt das Osteoidosteom zu den Entitäten, auslinkbaren propellerartigen Fräsköpfen un- gen erfüllt. Die vorwiegend in tierexperimentel- welches seit zwei Dekaden mit Radiofrequenzab- ter Bildwandlerkontrolle eine Tumorentfernung len Untersuchungen dargestellten Möglichkei- lation minimalinvasiv behandelt werden kann und durchzuführen (siehe Abbildungen). Die gleich- ten, biologische Strukturen wie Bänder, Sehnen, Letzteres als Therapie der Wahl indiziert wird. zeitige Verwendung endoskopischer Instrumen- Knorpel, Meniskus, Knochen und Bandscheiben te ermöglicht eine exakte Kontrolle zur Überprü- aus pluripotenten Stammzellen wiederherzu- Hochentwickelte Tumorentfernung fung der Komplettheit dieser interventionellen stellen, hat viele dazu verleitet, das Ende der Im Bereich der Tumororthopädie, in welchem Therapieoption. Ära der Endoprothetik vorzeitig anzukündigen minimalinvasive Verfahren weiter angewendet bzw. sogar einzuläuten. Nach zwei Jahrzehn- werden könnten, sind benigne Knochentumo- Biomimetik ten intensiver Forschung ist eine gewisse Er- ren zu nennen, die nach Enneking intraläsio- Wie eingangs erwähnt stellen die minimalinva- nüchterung eingetreten, zumal die komplexen nal, aber makroskopisch im Gesunden curettiert sive Chirurgie ebenso wie die interventionellen Zusammenhänge zwischen Zellen, Matrix und werden. Derzeit werden diese Verfahren unter Therapieverfahren lediglich eine Zwischensta- Wachstumsfaktoren zur Wiederherstellung ver- Sicht mit Anlegen eines ausgedehnten Knochen- tion in den Bemühungen dar, durch Manipula- schiedener Gewebe nur bruchteilhaft bekannt fensters, welches in der Regel 2/3 der Läsion tionen in kleineren und molekularen Strukturen sind. Während biologische Wiederherstellungen umfasst, durchgeführt. Wenig verständlich ist, biologische Wiederherstellung zur erlangen oder bei Knochendefekten am weitesten fortgeschrit- dass bis dato keine Anstrengungen unternom- zumindest zu imitieren. Der Terminus technicus ten sind, sind die Ergebnisse in absteigender men wurden, um diese Läsionen mithilfe spe- für diese Interventionen auf molekularer Ebe- Reihenfolge von Knorpeldefekten über Menisci, zieller Instrumente zu curettieren. Eine Reihe ne ist unter dem Schlagwort Tissue Engineering Sehnen bis hin zu Disci unbefriedigend und noch verschiedener Prototypen ermöglicht es, mit bestens bekannt und hat als Hype in den letzten bei Weitem nicht ausgereift. An der Wirbelsäule sind minimalinvasive Navigation mit Bildfusion: Moderne Navigationssoftware ermöglicht, Informationen aus verschiedenen Untersuchungen Verfahren wie Vertebroplastie etabliert wie CT, MRT und PET-CT zu kombinieren 38 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
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