Ass.-Prof. PD Dr. Manuel Sabeti-Aschraf Glenoidversorgung 1974. Aufgrund der fehlenden eine Lehrveranstaltung mit Live-Übertragung aus terendoprothetik aktiv. Ein schulterchirurgisches Adaptierbarkeit wurde 1980 die zweite Generation dem OP in den Vortragssaal durchgeführt. Seither Projekt gewann kürzlich einen Grant aus dem der Schulterprothesen vorgestellt. Hauptproblem fanden drei weitere Events erfolgreich statt. Wiener Bürgermeisterfonds. Im studentischen dieses ungekoppelten Prothesentypes war die In- Seit der Übernahme der Univ.-Klinik für Orthopädie Bereich wurden mehrere Diplomarbeiten abge- stabilität vor allem nach größeren Glenoiddefekten durch Windhager konnten vier wissenschaftliche schlossen. Zurzeit werden drei Diplomanden mit oder Weichteilinsuffizienzen. Es entstanden dann Arbeiten aus dem Gebiet der Schulterchirurgie schulterchirurgischen Themen betreut. Die enge die semi- bzw. fullconstraint Prothesenmodelle. publiziert werden. 1931 wurde das Ellenbogenge- Kooperation mit den Univ.-Kliniken für „Physikali- Beiden Typen war die hohe Rate an Auslockerun- lenk für arthroskopische Eingriffe als ungeeignet sche Therapie und Rehabilitation“ und Radiologie gen gemein, weshalb diese Versorgungsvarianten bezeichnet. Bis Mitte der 80er Jahre änderte sich ermöglicht weitere interdisziplinäre Forschungs- weitgehend verlassen wurden. Zum heutigen Tage dies nicht. Seit 1985 entwickelte sich die Ellen- projekte. Ebenso sind nationale und internationa- werden modulare und in Rotation und Inklination bogenarthroskopie kontinuierlich weiter. Barr und le Ausbildungskurse geplant. variable Schaft/Kopf-Prothesen der vierten Gene- Eaton implantierten 1965 die erste Ellenbogen- ration implantiert. 1985 entwickelte Grammont das Hemiprothese. Johnson und Schlein folgten 1970 revolutionäre inverse Schulterprothesendesign. mit der Implantation der ersten Vitalliumtotalen- Literatur beim Verfasser Durch die verkehrte Situation (Kopf innen, Pfanne doprothese. Die effektive Schmerzlinderung vor außen) entsteht eine zentripetale Kraft, die mehr allem nach Frakturen oder rheumatoider Arthri- Stabilität sowie mehr Beweglichkeit in Ante- und tis forcierte den anfänglichen Aufschwung in der Abduktion bringt. Bei den anatomischen Prothes- Ellenbogenendoprothetik. Sehr schnell wurde aber en sind Modelle der 4. Generation in Verwendung. offensichtlich, dass die hohe Lockerungs- und In- Spezialambulanz 2000 wurden gute Ergebnisse mit Oberflächen- fektionsrate trotz Zementierung das Hauptprob- für Sportorthopädie prothesen publiziert. Heute haben diese minima- lem in Bezug auf Langlebigkeit darstellte. Aktuell linvasiv implantierbaren und knochensparenden werden Ellenbogenprothesen vor allem bei rheu- Universitätsklinik für Orthopädie, Prothesen aufgrund der im Vergleich mit Schaft- matoider Arthritis, schweren (oft posttraumati- AKH Wien, Ebene 7D prothesen erhöhten Lockerungsrate nur in einigen scher) Arthrose und nach ausgedehnten Tumor- A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18–20 Fällen ihre Berechtigung. resektionen eingesetzt. Wie eingangs erwähnt Ambulanzzeit: Mo, 8.00–11.00 Uhr Chiari und Endler implantierten die erste Schulter- wurde an der Wiener Universitätsklinik die erste Tel.: 404 00–4080 prothese (Judet, Acryl-Prothese). Danach erfolgte Ellenbogenarthroskopie 1997 durchgeführt. die Implantation einer Vielzahl von Prothesentypen Mitarbeiter: aller Generationen. 2006 kam es zur ersten Im- Ausblick in die Zukunft Ass.-Prof. Dr. Klaus-Dieter Schatz (Leitung) plantation einer inversen Prothese von Schatz. Das Sportteam der Univ.-Klinik ist vor allem auf Ass.-Prof. Dr. Gobert Skrbensky 2007 wurde bei der „Vienna Surgery Week” in dem Gebiet der Ultraschall-gestützten Diagnose Ass.-Prof. PD Dr. Manuel Sabeti-Aschraf Kooperation mit internationalen Schulterchirurgen und Therapieverfahren und im Bereich der Schul- 125 Jahre Orthopädie im AKH Wien 119
50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien
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